LANGENARGEN (jgp) – Die HSG Langenargen-Tettnang hat am Samstagabend wie erhofft ihre Bezirksliga-Partie gegen Blaustein II gewonnen – und zwar deutlich. Das 36:24 sei „auch ein Zeichen in Richtung Lustenau“, sagte HSG-Trainer Stephan Kummer nach dem Spiel.
In den vergangenen Wochen punktete der Bezirksliga-Aufsteiger immer wieder. Kummer verweist jedoch mantrahaft darauf, dass diese Siege mehr oder weniger eingeplant sind – im Gegensatz zu Punkten aus den Spielen, die jetzt noch kommen. Auf „vier wirklich schwere Brocken“ trifft die HSG in den letzten Partien des Jahres 2014, so Kummer. Der schlagbarste davon ist für den HSG-Coach der Gegner vom Samstag, nämlich Lustenau.
Für diese Partie gegen den zuletzt etwas strauchelnden Tabellenzweiten sammelte die HSG gegen die jetzt auf Platz acht stehenden Blausteiner reichlich Selbstvertrauen. Abgesehen von einer torreichen Anfangsphase (7:7 stand es nach zwölf Minuten) war der Erfolg nämlich nie gefährdet. Im Angriff lief es bei Langenargen-Tettnang von Anfang an gut, die Abwehr kam erst nach einer Viertelstunde so richtig in Schwung.
Dann aber richtig: Wie erwartet mochten die Gäste es auch am Samstag nicht, von der Abwehr hart und konsequent gestört zu werden. So drangen kaum ernstzunehmende Würfe aufs HSG-Tor, die Gastgeber liefen dafür Konter und Konter. Über ein 15:8 nach 25 Minuten kam man zum 19:11-Halbzeitstand. Georg Vögele trug sich am Ende gleich zwölf Mal in die Torschützenliste ein, Ben Jedlicsek feierte ein gutes Comeback in die Mannschaft.
Ein kleiner Knick in der Formkurve direkt nach der Pause war auch ergebnismäßig schnell ausgebügelt. In Hälfte zwei verteidigte Langenargen-Tettnang konsequent und nutzte auch seine Konterchancen. Bei Blaustein II ließen mit der Zeit die Kräfte nach und die HSG hielt das Tempo hoch; das 36:24 ist in der Tat ein Zeichen: Ja, wir haben’s drauf.
Von den restlichen Partien des Jahres erhofft sich Stephan Kummer mindestens zwei, noch lieber vier Punkte. 9:5 Zähler hat sein Team aktuell, Kummer will also auf keinen Fall mit einem negativen Punkteverhältnis ins neue Jahr starten. „Das wird schwer, aber wir haben zuletzt gut gespielt und die Stimmung ist hervorragend“, sagt der HSG-Coach.
HSG: Sharokh Kaiser, Marc Löchle; Benjamin Behr (3), Urs Biermann (3), Christian Brandt (1), Marc Dreher (3), Valentin Hirsch (1), Ben Jedlicsek (3), Alexander Meier (4), Alexander Merath (2), Georg Vögele (12/4), Markus Wuhrer (4), Christian Zocholl.
