Handball [01.10.2018]

HSG siegt beim „Angstgegner“

Die Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I haben im Bezirksklasse-Derby beim TSV Lindau am Samstagabend einen 19:16-Erfolg gefeiert. In der torarmen und teilweise hart umkämpften Partie konnte sich anfangs keine der beiden Mannschaften absetzen. Auf eine zwischenzeitliche 6:4-Führung der Gastgeber folgte nach einer von Langenargen-Tettnang beantragten Auszeit der Ausgleich; die Seiten wurden beim Stand von 8:8 gewechselt.
Die magere Torausbeute erklärt der HSG-Trainer Clemens Balle mit „einer gewissen Nervosität auf beiden Seiten“. Mancher Wurf fand nicht seinen Weg aufs Tor, was auch mit der auf beiden Seiten starken Abwehrleistung zu tun hatte. „Lindau hat einfach auch sehr gut dagegengehalten“, sagt Balle.
Nach Seitenwechsel konnte sich Langenargen-Tettnang Tor um Tor absetzen, in der 48. Minute traf Lukas Braunger zum zwischenzeitlichen 16:10. Die Gästeabwehr stand in dieser Phase sehr stabil und im Angriff fand die HSG zu einer Konstellation, mit der die Lindauer Defensive mehrfach geknackt werden konnte. Anders als gegen Ulm&Wiblingen II in der Vorwoche ging es danach aber nicht so weiter. Lindau kämpfte sich noch einmal auf drei Tore heran, wurde dann aber durch Zeitstrafen ausgebremst. Außerdem ließ sich Langenargen-Tettnang nicht beirren; Christian Zocholl und Alexander Merath sorgten in dieser Phase mit ihren Toren dafür, dass die Gastgeber nicht näher als drei Tore herankamen. Außerdem hatte Langenargen-Tettnang personelle Reserven. 19:16 stand es am Ende aus Sicht von Langenargen-Tettnang.
Die HSG war mit Respekt nach Lindau gefahren, schließlich hatte sie in der Vorsaison dort verloren. Am Samstag war das Team von Clemens Balle erneut Favorit, der HSG-Coach hatte die Lindauer aber als „Angstgegner“ bezeichnet, wenngleich in gedachten Anführungszeichen. Nach der Partie war er erleichtert: „Lindau liegt uns einfach nicht, der Sieg war hart erkämpft.“ Zugleich sei er froh, so Balle, dass sein Team die Favoritenrolle entsprechend gespielt hat.
HSG: Dennis Sebastian D’Argento, Julian Wenzel; Christian Brandt, Lukas Braunger (3), Simon Brugger (2), Noah Göppinger, Valentin Hirsch, Alexander Leppert (2), Markus Maag (2), Jonathan Marceau, Alexander Merath (3), Felix Steinacher (2), Nils Teichmann (3), Christian Zocholl (2/1).