Fussball [04.01.2019]

Ein A-Ligist ist Titelverteidiger

Auch der vierte ifm-Hallencup beim TSV Tettnang am Sonntag, 6. Januar (Dreikönigstag) wartet 2019 wieder mit einem hochklassigen Teilnehmerfeld auf. Den Turnierorganisatoren Karin Rasch-Boos und Thomas Zech ist es in diesem Jahr erneut gelungen, Fußballmannschaften von der Kreisliga B bis zur Verbandsliga zu gewinnen und mit attraktiven Preisen in die Halle zu locken. Neben dem Turniersieger werden auch wieder der Torschützenkönig, der beste Torwart und der beste Feldspieler geehrt.
Der ifm-Cup, bis 2015 Intersky-Cup, gehört seit Jahren zu einem der größten und bedeutendsten Hallenturniere im oberschwäbischen Raum. 16 Mannschaften, vier mehr als im Vorjahr, sind dabei. Darunter auch der Verbandsligist FC Wangen, der Sieger von 2017, sowie die beiden Landesligisten VfB Friedrichshafen und der SV Kehlen. „Die beiden Landesligisten spielen seit Jahren mit, da brauch ich nicht viel machen“, sagt Thomas Zech.
Titelverteidiger von 2018 ist der A-Ligist und Überraschungssieger, die SG Waldburg/Grünkraut. Gespielt wird am Sonntag ab 9 Uhr in der Carl-Gührer-Halle am Manzenberg. „Normalerweise spielen wir mit 15 Mannschaften“, sagt Thomas Zech, „16 sind es in diesem Jahr, was auch von den Anmeldungen abhängig ist. Aber 16 ist schon das Maximum.“
Keine Angst vor großen Namen, das demonstrierte der Kreisligist SG Waldburg/Grünkraut im vergangenen Jahr, der im Finale den dreifachen Cupsieger SG Argental mit 2:0 besiegte. Die SG Argental zeigt seit Jahren bei diesem Event, dass die so- genannten „Kleinen“ durchaus in der Lage sind, auch in einem hochklassig besetzten Turnier, den „Großen“ Paroli zu bieten. Der Bezirksligist Argental gewann den Pott 2011, 2013 und 2014 immerhin zweimal in Folge, unabhängig davon, ob ein Verbands- oder Landesligist in Bestbesetzung antritt oder nicht. „Wangen wird sicher wieder mit einer Mischung aus der Ersten und der Zweiten Mannschaft antreten und auch den ein oder anderen Juniorenspieler einsetzen“, sagt Thomas Zech, „was aber auch absolut in Ordnung ist“. Nach wie vor machen viele Vereine einen großen Bogen um Hallenturniere, betrachten das Verletzungsrisiko als zu groß, obwohl jegliches Tackling in Tettnang von den Schiedsrichtern kompromisslos unterbunden wird. Das allerdings wandelt sich. „Viele Mannschaften wollen mittlerweile wieder in der Halle spielen, was die Anmeldungen auch bestätigen“, freut sich Zech.
Gespielt wird in der Carl-Gührer-Halle mit Rundumbande, was schnelle Spiele mit wenigen Unterbrechungen verspricht. Die Spielzeit beträgt durch das gesamte Turnier hindurch jeweils elf Minuten ohne Seitenwechsel. Nur die Halbfinals sowie das Finale werden bei Unentschieden um fünf Minuten verlängert. Die Vorrunde wird in vier Gruppen zu je vier Mannschaften gespielt, jeder gegen jeden. Nur die Gruppenersten und die Gruppenzweiten ziehen in die Zwischenrunde ein, die in zwei Gruppen zu je vier Mannschaften gespielt wird. Die Gruppensieger und die -zweiten dieser Zwischenrunde spielen dann über Kreuz im Halbfinale um den Finaleinzug.
In Gruppe A bekommt es Ausrichter TSV Tettnang I mit dem Landesligist SV Kehlen, letzter Intersky-Cupsieger 2015, sowie den beiden Kreisligisten SG Baienfurt und SV Horgenzell zu tun.
Die Baienfurter Kicker von der Achperle, zwischen 2006 und 2011 immerhin sechsmal in Folge Hallenkreismeister in Ravensburg, galten in der Halle lange Zeit als „besieglos“, wissen also wie Hallenfußball geht. In Gruppe B dürfte auf dem Papier Verbandsligist FC Wangen zwar Favorit sein, doch die Konkurrenten FV Langenargen, SV Haslach und der badische A-Ligist FC Kluftern dürften harten Widerstand leisten. Landesligist VfB Friedrichshafen trifft in Gruppe C auf den Vorjahresfinalisten SG Argental, sowie auf die Kreisligisten TSV Tettnang II und den TSV Bodnegg.
Titelverteidiger SG Waldburg/Grünkraut muss sich in Gruppe D mit dem Bezirksligisten TSV Eschach, sowie dem A-Ligist TSG Ailingen und den badischen Fußballern von Bodensee Türkgücü Markdorf (Kreisliga B) auseinandersetzen. Gastgeber TSV Tettnang I eröffnet das Turnier um 9 Uhr. Gegner im ersten Gruppenspiel ist der SV Kehlen. Nach 24 Gruppenspielen muss sich die Hälfte der Mannschaften vom Turnier verabschieden, acht Teams bestreiten ab 16:25 Uhr die Zwischenrunde in der in weiteren zwölf Gruppenspielen die vier Halbfinalteilnehmer ermittelt werden. Das kleine Finale, Spiel um Platz drei, beginnt um 17:18 Uhr, das Finale wird um 17.30 Uhr angepfiffen.

Textnachweis:
Klaus Eichler (Schwäbische Zeitung)