Fussball [07.05.2018]

Fragwürdige Schiedsrichterentscheidung in der Nachspielzeit

Die TSV´lerinnen kamen auf dem alten Kunstrasenplatz des FV Löchgau schwer ins Spiel. Viele hohe Bälle prägten das Spiel der Gastgeberinnen, die versuchten mit langen Bälle ihre Offensivkräfte einzusetzen. In der 6. Minute setzte sich Julia Stützenberger über die rechte Seite durch und vollendete aus spitzem Winkel. Kaum zwei Minuten später war sich Tettnangs Defensive nicht einig und Annika Wertsch gelang der Ausgleich. Das waren bereits die Highlights aus Halbzeit eins.
In der zweiten Halbzeit kamen die Tettnangerinnen besser ins Spiel und nahmen die Zweikämpfe an. Doch bald jeder Zweikampf der TSV´lerinnen wurde von Schiedsrichter Mutlu Sentürk mit Freistoß gegen den TSV gewertet. In der 60. Minute war es dann die eingewechselte Anna-Lena Kibler, die per Kopf den Führungstreffer zum 2:1 erzielte. Viel Zeit zum Ausruhen blieb den Gästen vom Bodensee nicht, denn bereits 5 Minuten später erzielte Maria Weinreuter aus abseitsverdächtiger Position das 2:2. Fünf Minuten später hatte Julia Stützenberger den Führungstreffer auf dem Fuß, doch ihr Schuss verfehlte knapp das Gehäuse. In der 82. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem normalen Zweikampf auf Freistoß für die Gastgeberinnen. Dieser landete im Tettnanger 5 Meter und Tettnangs Torfrau Alexa Gragnato war mit den Händen am Ball, der ihr aber wieder aus den Händen geschlagen wurde. Aus dem Getümmel heraus wurde der Ball Richtung Eckfahne gespielt und die Situation war eigentlich entschärft, bis der Schiedsrichter, unfassbar für alle, auf den Elfmeterpunkt zeigte.
"Es ist schade, dass eine solche Fehlentscheidung in der 82. Spielminute ein wichtiges Spiel entscheidet. Doch solche Erfahrungen bringen die Spielerinnen auch weiter, so schwer wie sie anfangs zu verkraften sind. Nun haben wir unser Endspiel am 12.05.2018 in Tettnang, auf diesem liegt nun die Konzentration,"  so TSV-Trainerin Karin Rasch-Boos.