Fechten [05.11.2025]

TSV Fechter sehr treffsicher

Zur IBF-Challenge der Internationalen Bodensee-Fechterschaft waren nicht nur Fechterinnen und Fechter aus dem Bodenseeraum sondern auch aus Stuttgart, München und Tübingen nach Wangen ins Allgäu gekommen. In der U13 durfte man gespannt sein, wie sich die Jugend nach dem sehr guten Abschneiden im Vorjahr präsentieren würde. Schon während der Vorrunde zeichnete sich ab, dass die Tettnanger ihrer Konkurrenz aus Neu-Ulm und München durchaus gewachsen waren.
Niclas Künk setzte sich ungeschlagen an die Spitze der Direktausscheidungsliste gefolgt von Jonathan Rebholz und Erik Zlate-Podani. Im Halbfinale traf Künk auf den Neu-Ulmer Gross, der im Viertelfinale den Tettnanger Tim Eberle geschlagen hatte.

Tettnanger Podest

Vorgewarnt und konzentriert setzte der Tettnanger Treffer um Treffer und sicherte seine Führung bis zum Finaleinzug. Ins zweite Halbfinale hatten sich Rebholz und Zlate-Podani mit Siegen über ihre Tettnanger und Münchner Kontrahenten gefochten. Das Finalticket erarbeitete sich Rebholz und Erik Zlate-Podani sicherte sich mit Bronze den Podestplatz. Das fair geführte Finale verlief bis zur Pause ausgeglichen, dann hatte Jonathan Rebholz mit 10:6 das bessere Ende für sich und gewann Gold vor Niklas Künk mit Silber.

Glückliche oder unglückliche Silberserie

Bei den U13-Damen sicherte sich Zoe Stratkemper im ausgeglichenen Starterfeld den dritten Setzplatz für die Direktausscheidung. Nach anfänglicher Führung geriet sie hart angegangen im Halbfinale in Rückstand, drehte aber fokussiert das Match. Im Finale unterlag sie ihre Biberacher Gegnerin und wurde Zweite. Ähnlich erging es Julia Neumeister in der U17; mit nur einer Niederlage auf Platz zwei aus der Vorrunde gekommen, das Halbfinale gegen ihre Dachauer Gegnerin klar gewonnen und im Finale wieder auf ihre Vorrundenbezwingerin aus Bad Cannstatt getroffen. Obwohl stets auf Schlagdistanz, blieb es am Ende bei der Silbermedaille. Und noch einer schrammte knapp am Stefan-Pokal vorbei: Im Feld der U11-Frischlinge ging Toni Zlate-Podani aufgeweckt in sein erstes Turnier und erreichte als Sechster die Direktausscheidung. Bis ins Halbfinale trotzte er ein ums andere Mal seinen Duellanten einen Sieg ab, eher er im gemeinsamen KO von Mädchen und Jungen gestoppt wurde und Zweiter der Jungen wurde.

Routiniers zurück in der Erfolgspur

Tags zuvor waren die Damen und Herren zum Duell um die traditionellen Kindl- und Mitter-Pokale angetreten. Die auf Florett spezialisierten Alexander Neumeister und Noel Rilling kamen im Verlauf der Vorrunden immer besser mit dem Degen zurecht. Von den Setzplätzen fünf und 17 preschten sie durch die Direktausscheidung und Rilling besiegte dabei sogar den Ersten der Setzliste. In Bestform prallten die beiden Tettnanger Jungtrainer im Halbfinale aufeinander und veranstalteten im Match des Tages zur Freude des Publikums ein Feuerwerk. Beim 15:13 gab es Beifall von den Rängen und Bronze für Noel Rilling, das Ticket ins Finale bekam Neumeister. Obwohl er in der Vorrunde noch seinem Münchner Finalgegner unterlegen war, lies Alexander Neumeister mit einem 15:3-Sieg keinen Zweifel daran, dass er den Kindl-Pokal verteidigen wollte. Bei den Damen schickte sich Sara Ihln nach einer einjährigen Pause an, wieder an die Spitzengruppe anzuschließen. Nur eine Niederlage und Setzplatz vier gaben die nötige Zuversicht für die Direktausscheidung. Unbedrängt focht sie sich ins Halbfinale und beendete als Dritte ihren Wiedereinstand auf dem Treppchen. Bis dorthin kletterte auch Raphael Lutz nach oben, der leider auf seinem Weg zur Bronze eine Runde zu früh im Viertelfinale seinem Vereinskollegen Aaron Hernández begegnete.

Für Fechtsportinteressierte bietet die Fechtabteilung im TSV Tettnang nach vorheriger Kontaktaufnahme kurzfristig die Möglichkeit an, im Training Sportfechten selbst zu erleben