Handball [12.10.2015]

I. Mannschaft verliert knapp beim SC Lehr

HSG steht sich selbst im Weg
LEHR (jgp) – Die Bezirksliga-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang sind abermals mit einer Niederlage nach Hause gekommen. Am Sonntag unterlagen sie beim SC Lehr 25:30. Zur Halbzeit hatte das Team von Trainer Heino Stieger noch 13:11 vorne gelegen.
Stieger ärgerte sich nach der Niederlage enorm. „Das war absolut frustrierend. Normalerweise schlägst du so einen Gegner mit 15 Toren Unterschied.“ Dass es nicht so kam, lag nur zum kleineren Teil am Harzverbot in der Halle. Vor allem stand sich die HSG selbst im Weg, ließ in den entscheidenden Momenten die Chancen ungenutzt.
Die Gäste begannen stark, lagen nach einer Viertelstunde 10:5 vorn – und verloren dann in der Abwehr die Ordnung. Nachdem Lehr zum 11:11 ausgeglichen hatte, lief die HSG zwei gute Konter und ging mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause.
Man wusste also eigentlich, wie es geht. In der zweiten Halbzeit „wollte dann aber jeder das Spiel selbst entscheiden“, berichtet Heino Stieger. Jedoch waren viele der Einzelaktionen nicht von Erfolg gekrönt. Nach technischen Fehlern oder nicht erfolgreich abgeschlossenen Angriffen konterte Lehr sauber und effizient – während bei der HSG das Rückzugsverhalten nicht funktionierte.
Beim 25:24 neun  Minuten vor Schluss hatte sich die HSG noch einmal herangekämpft. Die Gastgeber ebenso wie Langenargen-Tettnang kassierten dann je eine Zeitstrafe und vergaben einen Siebenmeter; Lehr war nach dem 26:24 in Überzahl und warf in dieser Phase das 27:24 – die Entscheidung.
Entsprechend war hinterher die Stimmung. „Lehr hat nur von unseren Fehlern gelebt“, ärgerte sich Heino Stieger. Sein Team hatte es mehrfach in der Hand, die Partie wieder zu wenden. „Aber in den entscheidenden Phasen fehlt uns jemand, der Verantwortung übernimmt und Tore wirft“, so der Trainer.
HSG: Dennis D’Argento, Schahrokh Kaiser; Dominik Behr (1), Marc Dreher (2), Alexander Meier (6/1), Alexander Merath (5), Sebastian Schwärzler, Fabian Stieger (6), Markus Wuhrer (2), Christian Zocholl (3).