Handball [14.12.2014]

I. Mannschaft verliert in Ulm/Wiblingen

Da kam viel zusammen
WIBLINGEN (jgp) – Auch bei der SG Ulm&Wiblingen haben die Bezirksliga-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang keine Punkte einsammeln können. Schlimmer noch: beim 18:27 aus HSG-Sicht war einmal mehr die Offensive der Schwachpunkt – wie schon bei den beiden Niederlagen gegen Biberach und Lustenau an den Wochenende davor.
In Wiblingen machte sich dieses Manko recht bald bemerkbar: Ulm zog auf 6:3 davon, die HSG kam ran, doch statt 6:6 stand es irgendwann 10:6 für die Ulmer. Die HSG nutzte in dieser Phase ihre teils guten Torchancen nicht, Ulm&Wiblingen die seinen hingegen schon – oftmals per Konter kamen die Gastgeber zu Treffern.
Aus dem 12:7 bei Seitenwechsel wurde acht Minuten nach Beginn der zweiten Hälfte ein 18:9. Langenargen-Tettnang spielte im Angriff zu statisch, nahm auch unnötige Würfe. 9 Tore in 38 Minuten ist per se wenig, am Samstagabend war spätestens bei diesem Zwischenstand klar: das wird heute nix.
Immerhin vermied es die HSG, dass der Tabellenzweite noch richtig was für seine Torbilanz tun konnte. Der Druck war weg, und auf einmal lief es im Angriff besser – auch wenn die HSG-Offensive arg auf Georg Vögele und den eigentlich nur als Aushilfe ins Team berufenen Marc Hommel auf Halbrechts beschränkt war. Bis Spielende blieb es beim Neun-Tore-Rückstand, auch den Langenargen-Tettnang sich zwischenzeitlich auf sechs Tore herankämpfte.
„Teams wie Biberach, Lustenau und Wiblingen schenken dir nach Fehlwürfen blitzschnell ein“, resümierte HSG-Trainer Stephan Kummer nach der Partie. Auch Friedrichshafen-Fischbach, der Gegner kommenden Samstag, nutzt gegnerische Fehler gnadenlos aus. Die HSG weiß also, wo sie bis zum Derby an sich arbeiten muss.
Langenargen-Tettnang muss auch hoffen, dann etwas weniger Pech mit Verletzungen zu haben. In Wiblingen fiel Urs Biermann aus, ebenso Christian Brandt, nachdem er im Wurf geschubst worden war. Auch Benjamin Behr konnte nach einer Zerrung nicht weitermachen, Ben Jedlicsek und Marc Dreher waren gleich gar nicht dabei. „Da kommt gerade viel zusammen“, sagte Stephan Kummer.
HSG: Sharokh Kaiser, Marc Löchle; Benjamin Behr, Dominik Behr (2), Urs Biermann, Christian Brandt (1), Marc Hommel (5), Alexander Meier, Alexander Merath, Georg Vögele (8/2), Markus Wuhrer (2), Christian Zocholl