Handball [09.10.2016]

Auch zehn Vögele-Tore helfen nicht

„Wie heißt der Film? Und täglich grüßt das Murmeltier…“ So eröffnet Heino Stieger seinen Rückblick auf die dritte Pleite des Handball-Bezirksligisten Langenargen-Tettnang im dritten Saisonspiel. Zwar habe man gegen Ehingen phasenweise besser gespielt als in den ersten beiden Partien. „Am Ende haben sich aber wieder die gleichen Fehler eingeschlichen“, bemängelte Stieger. Auch das Ergebnis kennt man schon: eine Niederlage, diesmal ein 24:31.

Noch in der ersten Halbzeit war es eine Partie auf Augenhöhe. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Die Ehinger 3-2-1-Abwehr neutralisierte den Langenargen-Tettnanger Spielmacher Marius Längin. Allerdings sorgten Fabian Stieger, Markus Wuhrer und der nachnominierte Georg Vögele dafür, dass die HSG dranblieb – auch über den Seitenwechsel (11:11) hinaus. Etwa in der vierzigsten Minute kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber. Von 15:15 setzten sich die Gäste aus Ehingen auf 15:20 ab.

Die HSG bekam die Ehinger Angreifer in dieser Phase nicht in den Griff und schloss überhastet ab, was zu Gegentoren durch Konter führte. Zu viele Ehinger Würfe fanden den Weg ins Tor. Den Rückstand holte das Team jedenfalls nicht mehr auf; zehn Minuten vor Schluss hatte die HSG sich aufgegeben.

Hinterher ärgerte sich Heino Stieger, dass auch die Nominierung von Georg Vögele nichts nützte. Der Schritt war aus der Sicht des Trainers nötig geworden, weil der Rückraum ohne den fehlenden Christian Zocholl zu wenig Durchschlagskraft gehabt hätte. Nun erzielte Vögele zehn Tore – aber auch das reichte nicht. „Man verlässt sich dann eben gern auf Georg“, mutmaßte Stieger. Dass Christian Brandt noch in der ersten Hälfte seine dritte Zwei-Minuten-Strafe kassierte, vergrößerte die Optionen des Trainers auch nicht unbedingt.

So lief es wie auch in den beiden Spielen davor: Die HSG zeigte gute Ansätze, war am Ende aber zu schwach. Neben mehr als 30 Gegentoren steht auch die Erkenntnis, dass „im Angriff vieles zu eingefahren ist“, so Heino Stieger. Es bleibt viel zu tun – unter anderem, den ersten Saisonsieg einzufahren.