Fussball [29.11.2016]

„Wir haben uns als Team sehr gut entwickelt“

Nach elf Spieltagen in der Fußball-Oberliga steht die Frauenmannschaft des TSV Tettnang auf Rang sieben. Fünf Niederlagen, ein Remis und drei Siege weisen eine gemischte Bilanz zur Winterpause auf. Im Gespräch mit Fabian Repetz erklärt TSV-Trainer Alex Haag, wie er die erste Saisonhälfte erlebt hat und welche Höhe- und Tiefpunkte er in die Winterpause mitnimmt und mit seiner Mannschaft bis zum Rückrundenstart im März aufarbeiten wird.

Herr Haag, im letzten Spiel vor der Winterpause gab es im Derby eine 0:3-Niederlage gegen den SV Alberweiler. Was waren die Gründe für die Niederlage?

Wir haben es nicht geschafft, den Offensivdruck, vor allem in Halbzeit zwei, zu erhöhen und dadurch Entlastung hinten zu bekommen. Wir wussten, dass Alberweiler eine starke Mannschaft hat und haben es versucht. Die Mädels waren alle für das Derby hoch motiviert, fast schon zu motiviert, sodass ich etwas auf die Bremse treten musste. Wir haben versucht, es wie ein normales Spiel zu sehen und unser Spiel zu spielen. Es hat nicht geklappt, daher geht die Niederlage insgesamt in Ordnung.

Sie haben mit Ihrem Team nun die erste Saisonhälfte absolviert. Welches Zwischenfazit ziehen Sie bis hierhin?

Wir können mit den Spielen im Herbst sehr zufrieden sein. Wir haben es geschafft, elf neue und junge Spielerinnen zu integrieren und daraus eine Mannschaft zu machen. Wir haben außerdem schon in manchen Spielen erfolgreich gezeigt, was wir können. Darauf wollen wir dann auch im neuen Jahr aufbauen. Klar müssen wir auch die Dinge ansprechen, die noch nicht gut laufen.

Was fehlt Ihrer Mannschaft noch und worauf bauen Sie auf, um in der zweiten Saisonhälfte der Oberliga noch besseren Fußball zu zeigen?

Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Man sieht in sehr vielen Situationen noch, dass ihnen die Erfahrung in vielerlei Hinsicht fehlt. Was sehr positiv gerade in den letzten Wochen war und mich sehr freut ist, dass aus allen Spielerinnen inzwischen eine tolle Mannschaft mit einer tollen Stimmung geworden ist. Sie arbeiten alle an unseren Zielen mit und wollen sich für die Mannschaft engagieren. Diese Teamentwicklung war unser großes Ziel für den Herbst und das haben wir erreicht. Ich bin auch überzeugt, dass wir mit dieser Einstellung im Frühjahr eine starke Vorbereitung hinlegen können.

Textnachweis:
Fabian Repetz (Schwäbische Zeitung)