Fussball [09.12.2015]

„Sie sind vor allem körperlich viel weiter als wir.“

„Das ist schon eine heftige Gruppe“, meinte Trainer Thomas Helm vor dem Duell gegen Ajax Amsterdam. Wie beim 1:5 gegen den FC Barcelona „Blau“ waren die Montfortstädter auch gegen die Holländer (0:6) chancenlos. Ums Weiterkommen ging es aber ohnehin nicht wirklich. „Natürlich will man die Großen ärgern, aber das ist ganz schwierig. Die Jungs sollen Spaß haben und dieses Turnier in positiver Erinnerung behalten.“

Einer wird das mit Sicherheit: Tom Meier. Denn gegen den FC Bayern München, gelang dem Tettnanger beim 1:7 das Ehrentor. „Schon geil“ sei das gewesen, sagte Meier hinterher. Und er hat nun sogar seinem in der Region äußerst bekannten Ko-Trainer etwas voraus. Thomas Zech erzielte in seiner Karriere mehrere hundert Tore für den TSV Tettnang – ein Treffer gegen den deutschen Rekordmeister war nie dabei. „Allerdings“, fügt Zech, ein glühender Bayern-Fan, grinsend an, „habe ich auch nicht oft gegen sie gespielt.“ Noch mehr freute sich Stuttgart-Anhänger Helm über den Treffer gegen die Münchner. Beide genossen wie alle anderen Trainer, trotz manch hoher Niederlage, den besonderen Fußballtag. „Dieses Turnier ist auch als Trainer super, einfach ein tolles Erlebnis“, befand Zech.

Den deutlichsten Unterschied nach drei Begegnungen gegen „große“ Mannschaften hatte Tom Meier schnell ausgemacht: „Sie sind vor allem körperlich viel weiter als wir.“ In den Duellen gegen den VfB Friedrichshafen II und Borussia Dortmund hatte Meier noch einiges vor: „Schön und diszipliniert spielen, vielleicht gegen Friedrichshafen gewinnen und gegen Dortmund ein gutes Spiel machen.“ Zumindest das erste Ziel wurde erreicht, wodurch die Tettnanger Gruppenfünfter wurden.

Textnachweis: Philipp Dittmann (Südkurier)